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Historisches Seminar

Research

Postdoc Project

Die Zeit der Anden und die koloniale Geschichte. Indigene Vergangenheitsauffassung im Vizekönigreich Peru, 1532-1704

Das Projekt zielt mittels eines postkolonialtheoretischen Zugangs der Frage nach der andinen Vergangenheitswahrnehmung und -konstruktion in der kolonialen Zeit (1532-1704) nachzugehen. Indem das Projekt die koloniale – spanische und indigene – Geschichtsschreibung analysiert, will es andine Wissensformen und –praktiken zum Umgang mit der Vergangenheit rekonstruieren und die komplexe Aneignungs- und Abwehrprozesse, die die europäischen Geschichtsvorstellungen auslösten, nachzeichnen. Diese Herangehensweise sollte darüber hinaus einen Reflexionsraum eröffnen, der es erlaubt, die Pluralität des Wissens und im Besonderen der Geschichte in der Gegenwart kritisch zu betrachten und auszuarbeiten.

Dissertation

Böse Begierde. Bestialität im frühneuzeitlichen Zürich

Die Arbeit zielt darauf, die Bestialität als eine sexuelle Praxis im protestantischen Zürich zu untersuchen. Die Dissertation fokussiert sich auf die Alltagspraktiken, Geschlechtsentwürfe und Körpererfahrungen der "bestialischen" Praktiken. Dabei analysiert sie auch die Rolle der Tiere als Akteure bei der Bestialität. Die Untersuchung versucht die Prozesse der Subjektivierung und der Konstituierung von Sexualität in der Vormoderne am Beispiel der Bestialität darzustellen.

B.A. Theses

Camille Schneiter, Der Mensch in inkaischer Wissensordnung, 2019.

Christian Stenz, Guaman Poma’s Kritik an der teleologischen Historiographie, 2019.

Lillian Dutoit, Das Zusammenleben auf der Zürcher Landschaft im 17. Jahrhundert. Eine Untersuchung der Stillstandsprotokolle, 2019.