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Abgeschlossene Projekte am Lehrstuhl

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(2023) The Economics of Residential Care in Switzerland since 1940. Funding and Controlling Models in Child and Youth Care

2019-2023 SNF
Team: Prof. Dr. Matthieu Leimgruber , Dr. Alan Canonica, M.A. Susanne Weiss

Die Studie untersucht die Finanzierungs- und Steuerungsmodelle des Heimwesens seit 1940 unter besonderer Berücksichtigung des Föderalismus im schweizerischen Wohlfahrtsstaat sowie dem Zusammenspiel zwischen staatlichen und privaten Akteuren. Aus wirtschaftswissenschaftlicher sowie sozial- und wirtschaftshistorischer Perspektive wird die Entwicklung der Finanzierungsmodelle auf Bundes-, Kantons- und lokaler Ebene analysiert. Wir betrachten drei kontrastierende Kantone und vergleichen diese miteinander. Neben der Entwicklung der Finanzierungsstrukturen interessiert, ob und wie mithilfe von Subventionspraktiken Reformschübe ausgelöst wurden, indem Subventionen an Bedingungen gekoppelt wurden. Noch heute weist die Finanzierung des Heimwesens heterogene Strukturen auf. Diese Komplexität soll über die Rekonstruktion der historischen Prozesse erschlossen werden.

Bisherige Forschungen zu den fürsorgerischen Zwangsmassnahmen haben in der Regel einen lokal begrenzten Raum untersucht und haben sich kaum mit wirtschaftshistorischen Fragen befasst. Die Studie öffnet den Blickwinkel auf den Föderalismus und verortet den Heimsektor in den breiteren Kontext der Sozialstaatsentwicklung in der Schweiz.

(2024) Local power structures and transnational connections. New perspectives on elites in Switzerland, 1890-2020

2019-2024 Swiss National Science Foundation (SINERGIA)
Leitung: André Mach und Stéphanie Ginalski (Lausanne, leading house), Eric Davoine (Fribourg), Matthieu Leimgruber (Zürich)
Team: Jonas Plüss, Cécile Amstad (2019-20)

Building on the Swiss Elites Observatory database (OBELIS), this research project will focus on the elites of the three main Swiss cities (Zürich, Basel and Geneva) and explore both a) the transformation of local power structures and b) the multi-level implications of these elites at the local, national and transnational level. These research axes will be developed in four subprojects dealing with 1) key members of local chambers of commerce; 2) leaders of core economics sectors and firms; 3) participants to local art societies and cultural institutions; 4) academic personnel and university staff. These research themes will enhance our knowledge on Swiss elites and bring new understanding on the long-term changes between 1890 and 2020. These findings will also be of interest for scholars studying local elites in other national contexts.

(2023) Rostende Fabriken. Eine Wissens- und Arbeitsgeschichte der Deindustrialisierung im Wallis

2022-2023 Vallesiana-Forschungsstipendium.
Team: Dr. Andreas Fasel (Zürich), Dr. Leo Grob (Bern)

Bis in die 1960 Jahre galt die Schweiz als exemplarische Industriegesellschaft. Das sollte sich in den folgenden Jahrzehnten ändern. Mit der Krise 1973-75 begann ein langfristiger Niedergang der Industrie. Obschon die Beschäftigung im zweiten Sektor markant zurückging, Industrieunternehmen umstrittende Restrukturierungen durchführten und regional bedeutende Fabriken ihre Tore schlossen, bleibt die Deindustrialisierung der letzten 50 Jahre und die Geschichte der davon betroffenen Arbeiter:innen in der mémoire collective wie in der historiographischen Forschungslandschaft ein weitgehend unbekanntes Territorium.
Das Projekt «Rostende Fabriken» setzt an dieser Leerstelle an. Untersucht werden die Deindustrialisierung in der Schweiz am Beispiel des Kantons Wallis aus einem doppelten Blickwinkel:

  1. Aus einer wissenshistorischen Perspektive fragen wir, mit welchen Konzepten, Semantiken und statistischen Kategorien die Walliser Behörden die sinkende industrielle Beschäftigung, die Betriebsschliessungen und steigenden Arbeitslosenzahlen registrierten und einordneten. Untersucht wird hier auch die Rolle der Behörden bei der Abwälzung der Arbeitslosigkeit auf Arbeitsmigrant:innen.
  2. Aus einer arbeitshistorischen Perspektive untersuchen wir die zwei wichtigsten Industrieunternehmen im Wallis: Alusuisse und Lonza. Anhand konkreter Betriebsschliessungen beleuchten wir die Rolle der Gewerkschaften sowie die Erfahrungen und Erinnerungen von betroffenen Arbeiter:innen und der Bevölkerung.

(2020) Kontextualisierung der Sammlung E.G. Bührle

Bericht und Medienspiegel
2017-2020 Kanton und Stadt Zürich
Team: Prof. Dr. Matthieu Leimgruber, Dr. Lea Haller (2017-18), Cécile Amstad (2017-19), Dr. Erich Keller (2018-20).

Bei der Kontextualisierung von Voraussetzung und Entstehung der Sammlung Emil Bührle geht es darum, ausgehend vom Sammler und Unternehmer Emil Bührle zu untersuchen und dazustellen, welche Verbindungen, Interessenkonvergenzen und Interessenkonflikte zwischen Wirtschaft, Politik und Kunstmarkt vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg herrschten. Emil Bührle soll in seinen unterschiedlichen Kontexten eingeordnet werden: als Unternehmer, als Sammler, als Mitglied von Berufs- und Wirtschaftsverbänden, als Mäzen und aktives Mitglied der zürcherischen Kulturszene sowie in seinen Verbindungen zu Bundesverwaltung, zur Armee usw. berücksichtigt zu lassen.

(2022) Soziale Sicherheit im Klassenzimmer. Eine neue Lehrresource

2019-2022 Swiss National Science Foundation (AGORA)
Team: Prof.  Martin Lengwiler (Basel, leading house), Prof. Matthieu Leimgruber (Zürich), Prof. Carola Togni (Lausanne), M.A. Sophie Krummenacher
cf https://www.lab.histoiredelasecuritesociale.ch

Das Projekt richtet sich an Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe II, insbesondere an Gymnasien und höhere Berufsschulen. Das Projekt besteht aus einer mehrsprachigen Lernplattform (deutsch, französisch und italienisch). Die Plattform wird von Lehrpersonen für ihren Unterricht genutzt, um die Geschichte der Sozialen Sicherheit in der Schweiz quellenorientiert zu vermitteln. Didaktisch behandeln die Lernmaterialien die Perspektive individueller Akteure ("Stimmen der Sozialen Sicherheit") und alltäglicher Handlungsweisen. Der Inhalt gliedert sich nach sieben gesellschaftlichen Risiken, auf die sich Sozialstaatseinrichtungen beziehen, unter anderem Armut, Arbeitslosigkeit oder Krankheit. Die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Schule wird über das "Labor für Soziale Sicherheit" hergestellt. Dieses Labor besteht aus vier Elementen: a) Forschungsaufträge für kleinere Forschungsprojekte, die von Schülerinnen und Schülern durchzuführen sind; b) einem Werkzeugkasten, der die Materialien zur Erledigung der Aufträge bereitstellt (Quellensammlung, Video-Testimonials von WissenschaftlerInnen, einer Wissens-Datenbank); c) einem Repositorium der "Stimmen der Sozialen Sicherheit", in dem die Produkte der Forschungsaufträge gesammelt und aufbewahrt werden; d) ein Kanal für Rückmeldungen von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern. 

(2019) History by Numbers. E-Learning Modules for MA Courses in Economic History

2018-2019 Joint Seed Funding UNIGE-UZH
Team: Prof. Dr. Matthieu Leimgruber (UZH), Prof. Dr. Pilar Nogues-Marco (Genf), Prof. Dr. Ulrich Woitek (UZH), M.A. Gabi Wüthrich, Dr. Joel Floris (beide UZH)

This project aims to create two introductory modules focusing on handling historical data for UNIGE and UZH MA students in economic history. The first module will provide a brief overview of the history of statistics in Switzerland as well as introduce students to the Historical Statistics of Switzerland Online (HSSO). The second module will teach students how to extract and prepare analog data sources for digital use. The project will further an ongoing collaboration between the only two Swiss universities offering a MA degree in economic history. Final report (PDF, 195 KB)

(2018) Ökonomische Aspekte der administrativen Versorgung im Rahmen des Forschungsprojekts «Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich (19./20. Jh.)

2017-2018, Kanton Zürich
Team: Prof. Dr. Matthieu Leimgruber, Dr. Alix Heiniger, Sandro Buchli

Das Forschungsprojekt beabsichtigt die Untersuchung der ökonomischen Dimensionen der Massnahmen der Fremdplatzierungen und Versorgungen anhand von zwei Schwerpunkten: Die Beziehungen und Verbindungen zwischen den in die Fremdplatzierungen und Versorgungen involvierten Institutionen sowie die betroffenen Personen.

Resultate, siehe: A. Heiniger, M. Leimgruber, S. Buchli, «“Zu einem brauchbaren jungen Bürger machen” . Finanzpolitische und ökonomische Dimensionen der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen». In: B. Gnädiger, V. Rothenbühler (Hg.), Menschen korrigieren. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich bis 1981, Zürich: Chronos, 2018, 145-97.

 

(2017) Geschichte der Internationale Handelskammer seit 1919

2016-2017 Universität Zürich und ETH Lausanne 
Team: Dr. Pierre Eichenberger, Prof. Dr. Thomas David (ETH Lausanne), M.A. Ines Brändli

Die Internationale Handelskammer – auf englisch International Chamber of Commerce (ICC) – wurde 1919 in Atlantic City gegründet und hat seit 1920 ihren Sitz in Paris. Seit dieser Zeit ist sie der grösste und bedeutendste internationale Lobby-Verband der Handels- und Finanzwirtschaft sowie der Industrie. Besonders wichtig war der 1923 gegründete Internationale Schiedsgerichtshof – die heute älteste Institution für privatwirtschaftliche Schiedsverfahren auf internationaler Ebene. Der Projekt untersucht die Aktivitäten der ICC als „NGO des Kapitals" im 20. Jahrhundert. 

 

(2016) An elusive warden of global capitalism. The OECD between prosperity and crisis, 1961-1984

2012-2016, SNF research professorship SNF Förderungsprofessur
Team: Prof. Dr. Matthieu Leimgruber, Dr. Matthias Schmelzer, Dr. Alix Heiniger, Samuel Beroud, Ludovic Fulleringer, Steven Piguet

http://oecdhistoryproject.net/