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Historisches Seminar

Lehrveranstaltungen im HS 2012

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Seminare

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HS 2012

Abt, Erbauer, Reichsverweser: Suger von Saint-Denis

Seminar
Montag, 12:15-13:45 Uhr
KO2-F-172

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Julian Führer

Inhalt

Suger von Saint-Denis war in der ersten Hälfte des 12. Jahrhundert zunächst Mönch, dann Abt im bedeutenden Kloster Saint-Denis nördlich von Paris. Er war schriftstellerisch tätig, lebte in engem Kontakt zu den französischen Königen und zeichnet für den Neubau der Klosterkirche verantwortlich, der in der Forschung immer wieder als Beginn der Gotik bezeichnet wurde. Im BA-Seminar soll die Person des Abtes in diesen unterschiedlichen Perspektiven untersucht werden. Belastbare Lesekenntnisse des Französischen sind hierfür unerlässlich.

Unterrichtsmaterialien

Quellen: Abt Suger von Saint-Denis, Ausgewählte Schriften: Ordinatio, De consecratione, De administratione, hg. v. Andreas Speer, Günther Bindung, Darmstadt 2000. -- Suger de Saint-Denis, Vie de Louis VI le Gros, hg. v. Henri Waquet, Paris 1929 (Les classiques de l’histoire de France au Moyen Age 11). Literatur: Michel Bur, Suger: abbé de Saint-Denis, régent de France, Paris 1991. -- Lindy Grant, Abbot Suger of Saint-Denis: Church and State in Early Twelfth-Century France, London 1998.

Kolloquien

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HS 2012

Exkommunikation im Mittelalter - Zwischen Sanktionsandrohung, Beugestrafe und Absolution

Kolloquium
Dienstag, 10:15-12:00 Uhr
KO2-F-155

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Milena Svec Götschi

Inhalt

Was verbindet den deutschen Kaiser Heinrich IV. (*1050) und den Reformator Martin Luther (*1483) mit jenen drei Frauen, die 2006 auf einem Bodenseeschiff die Priesterweihe erhielten? Sie alle wurden von päpstlicher Seite exkommuniziert, ihnen wurden die Sakramente vorenthalten, die Teilnahme an Gottesdiensten untersagt und die kirchlichen Rechte entzogen. Gemäss Kirchenrecht wird eine Person durch den Kirchenbann zeitweilig aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen, sie bleibt jedoch weiterhin Mitglied der katholischen Kirche, auch wenn Exkommunikation oft fälschlicherweise mit dem totalen Ausschluss aus der Kirche gleichgesetzt wird. Die Exkommunikation gehört zu den Beuge- oder Besserungsstrafen (poenae medicinales seu censurae); der "medizinale" Charakter der Strafe beinhaltet deshalb auch eine Rückkehr in die christliche Gemeinschaft. Diese setzte allerdings die Aufgabe des Ungehorsams, vollkommene Reue und die Lösung des Bannes durch den Papst (Absolution) voraus. Die Exkommunikation kann von einer kirchlichen Amtsperson nach der Tat ausgesprochen werden (poena ferendae sententiae) oder sie erfolgt ipso facto, also automatisch, durch das Begehen der Tat (poena latae sententia). Wird statt einer Einzelperson ein ganzer Landstrich mit dem Verbot kirchlicher Handlungen bestraft, spricht man von Interdikt. Im Kolloquium wollen wir uns u.a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wer wurde exkommuniziert? Weshalb zog man sich den Kirchenbann zu? Wie wurde eine Exkommunikation ausgesprochen? Welches sind die kirchenrechtlichen Bestimmungen und Massnahmen? Wie sah der Alltag von Exkommunizierten aus? Welche Verhaltensmassnahmen wurden von der kirchlichen und weltlichen Gemeinschaft gegenüber Exkommunizierten verlangt? Wie wirkungsvoll waren Exkommunikation und Interdikt, nutzten sie sich bei häufiger Verhängung ab? Kann man auch im 21. Jahrhundert exkommuniziert werden?

Unterrichtsmaterialien

Literaturhinweis: Vodola, Elisabeth: Excommunication in the Middle Ages. Berkeley/Los Angeles, 1986.

LizentiandInnen- / Master- / Doktorierendenkolloquium (Zey/Stercken)

Kolloquium
Montag, 15.10, 29.10, 26.11, 10.12, jeweils 18:15-20:00 Uhr
KO2-F-155

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Claudia Zey, Martina Stercken

Petrus Abaelardus. Wissenschaft und Glaube im 12. Jahrhundert

Kolloquium
Montag, 10:15-12:00 Uhr
KO2-F-153

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Julian Führer

Inhalt

Petrus Abaelardus ist als bedeutender Lehrer und Philosoph des beginnenden 12. Jahrhunderts berühmt, noch berühmter allerdings durch seine Liebesbeziehung zu Heloisa. Das Kolloquium wird ausgewählte Schriften Abaelards behandeln, vor allem die von ihm selbst verfasste „Leidensgeschichte“, in der er eine sehr persönlich gefärbte Rückschau auf seinen Lebensweg hält. Doch auch der geistesgeschichtliche Kontext, die philosophischen Neuerungen seiner Lehre, seine Kontakte zu anderen Gelehrten seiner Zeit und seine verschiedenen Verurteilungen werden eine Rolle spielen.

Unterrichtsmaterialien

Literaturhinweis: Michael Clanchy: Abaelard: ein mittelalterliches Leben, Darmstadt 2000.

Proseminare

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HS 2012

Proseminar II (Gruppe 02)

Proseminar
Dienstag, 08:00-09:45 Uhr
KO2-F-155

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Philippe Goridis

Weiterführende Informationen

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