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Historisches Seminar

Lehrveranstaltungen im HS 2015

Vorlesungen

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HS 2015

332 Vorlesung Geschichte des Mittelalters: Europa im 11. Jahrhundert - Kirchenreform und Investiturstreit

Vorlesung
Mittwoch, 10:15-12:00 Uhr
KOL-F-118

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Claudia Zey

Inhalt

Mit dem Dynastiewechsel von den Karolingern zu den Kapetingern in Frankreich und von den Ottonen zu den Saliern im Römisch-Deutschen Reich, mit der Formierung des polnischen und ungarischen Königreichs sowie den normannischen Eroberungen in Süditalien und England erhielt Europa bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts ein neues Gesicht. Den bedeutendsten Wandel in politischer, religiöser und ideengeschichtlicher Hinsicht leitete das Papsttum durch die entschlossene Durchsetzung der Kirchenreform ein, die schließlich in die Auseinandersetzung mit dem salischen Königtum mündete. In der Vorlesung werden diese Prozesse und die sie begleitenden sozialgeschichtlichen Entwicklungen in chronologisch-systematischer Weise behandelt.

Unterrichtsmaterialien

In der Vorlesung werden Blätter mit Quellenauszügen, Genealogien und der wichtigsten Literatur verteilt. Einführungsliteratur: Ludger Körntgen, Ottonen und Salier, 4. Aufl. 2013. Rudolf Schieffer, Papst Gregor VII. Kirchenreform und Investiturstreit, 2010. Michael Borgolte, Europa entdeckt seine Vielfalt 1050-1250, 2002.

Vorlesung für Studierende der PHZH (GS S420): Geschichte des Mittelalters

Vorlesung
Dienstag, 14:00-15:45 Uhr
KOL-H-317

Vorlesungsverzeichnis OLAT-Kurs

Dozierende

Julian Führer

Seminare und Proseminare

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HS 2015

128 Proseminar 2: Berater, Juristen, Technokraten. Wissen und Wissenschaft als Herrschaftsinstrument

Seminar
Montag, 14:00-15:45 Uhr
KO2-F-155

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Julian Führer

Inhalt

Der Allgemeinplatz «Wissen ist Macht» fand in vergangenen Epochen genauso wie heute in verschiedener Weise Anwendung. Herrschaftswissen wurde auf sehr vielfältige Art generiert, verwaltet und angewendet. Dafür waren aber nicht die Herrscher beziehungsweise die Regierungsmitglieder selber zuständig, sondern Spezialisten: An mittelalterlichen Höfen gab es Berater, Schreiber und Juristen. Sie sammelten relevante Daten über soziale, politische, wirtschaftliche und fiskalische sowie militärische Aspekte des Reiches und bereiteten es für den Gebrauch des Herrschers auf. Ähnlich gingen (und gehen) auch die modernen Staaten vor, wenn auch mit teilweise anderen Mitteln und in anderer Form. Regierungen stützen sich auf Ämter, Behörden und Experten, die mit einer Fülle von Gutachten, Statistiken und zahlreichen anderen Formen wissenschaftlichen Wissens dazu beitragen, Regierungsentscheidungen vorzubereiten und ihre Umsetzung zu ermöglichen. Das Basismodul will in einem epochenübergreifenden Durchgang mit Schwerpunkten in der mittelalterlichen und neuesten Geschichte Beispiele für die Mechanismen der Wissensverwaltung behandeln, die Quellen exemplarisch interpretieren und in zentrale Techniken der wissenschaftlichen historischen Arbeit einführen.

Unterrichtsmaterialien

Der Fall des Günstlings. Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert, hg. von Jan Hirschbiegel, Werner Paravicini, Stuttgart 2004 (Residenzenforschung 17). Kintzinger, Martin: Wissen wird Macht. Bildung im Mittelalter, Ostfildern 2003. Stehr, Nico, Reiner Grundmann, Experts. The Knowledge and Power of Expertise, London 2011 (Key ideas).

532 Sem.: Rationalisierung, Revolution, Säkularisierung? Der Investiturstreit als universales Erklärungsmodell

Seminar
Dienstag, 14:00-15:45 Uhr
KOL-G-220

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Claudia Zey

Inhalt

Im 11. und 12. Jahrhundert wurden die Herrschafts- und Gesellschaftsordnungen der zentralen europäischen Königreiche durch die Konflikte der monarchischen Spitzen mit dem Papsttum tief erschüttert. Was in der Forschungsliteratur als epochaler Konflikt und ‚Wende‘ des Mittelalters bezeichnet wird, scheint aus heutiger Perspektive ein nur schwer zu erfassender Streit um Machtpositionen in der abendländischen Welt. Verschiedene Erklärungsansätze, die sich unter den Schlagwörtern Rationalisierung, Revolution und Säkularisierung fassen lassen, sollen im Seminar erörtert und anhand der zeitgenössischen Quellen überprüft werden.

Unterrichtsmaterialien

Gerd Althoff, Libertas ecclesiae oder die Anfänge der Säkularisierung im Investiturstreit?, in: Umstrittene Säkularisierung. Soziologische und historische Analysen zur Differenzierung von Religion und Politik, hg. von Karl Gabriel, Christel Gärtner und Detlef Pollack, Berlin 2012, S. 78-100. Darin ausserdem Hartmann Tyrell, Investiturstreit und gesellschaftliche Differenzierung – Überlegungen aus soziologischer Sicht, S. 39-77; Wilfried Hartmann, Gregor VII. und die Könige. Auf dem Weg zur Hierokratie?, S. 101-133.

Proseminar 3, Gruppe 3

Seminar
Mittwoch, 14:00-15:45 Uhr
KO2-F-155

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Claudia Zey

Kolloquien

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HS 2015

Master- / Doktoratskolloquium (Scholz/Stercken/Zey)

Kolloquium
Dienstag, 18:15-20:00 Uhr
KO2-F-172

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Sebastian Scholz, Claudia Zey, Martina Stercken

Weiterführende Informationen

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