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Historisches Seminar

Vorlesungen

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FS 2016

329 Vorlesung Geschichte des Mittelalters: Das Frankenreich unter den Karolingern

Vorlesung
Dienstag, 10:15-12:00 Uhr
KOL-F-117

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Sebastian Scholz

Inhalt

Die Vorlesung behandelt die Entwicklung des Frankenreiches im 8. und 9. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zeit Pippins des Jüngeren, Karls des Großen und Ludwigs des Frommen. Unter ihrer Regentschaft erreichte das Frankenreich seine größte Ausdehnung. Ludwig dem Frommen gelang es jedoch nicht, die Einheit des Reiches zu wahren. Die Auseinandersetzungen zwischen seinen Söhnen führten schließlich zur endgültigen Aufteilung des Reiches. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen Ereignisse wie das unter Pippin vollzogene Bündnis der Karolinger mit dem Papsttum, die Kaiserkrönung und Reformpläne Karls des Großen, der Erbplan Ludwigs des Frommen und dessen Konflikt mit seinen Söhnen. Zudem werden auch die Entwicklung kirchlicher Strukturen sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen untersucht werden.

Unterrichtsmaterialien

Schieffer, Rudolf, Die Karolinger, Stuttgart/Berlin/Köln, 5. aktualisierte Auflage 2014. – Schieffer, Rudolf, Die Zeit des karolingischen Grossreichs (714-887) (Handbuch der deutschen Geschichte, Band 2), Stuttgart 2005. – Rosamond McKitterick, Karl der Grosse, Darmstadt 2008.

Seminare

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FS 2016

535 Kirche, Recht und Gesellschaft

Seminar
Donnerstag, 16:15-18:00 Uhr
KO2-F-172

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Sebastian Scholz

Inhalt

Das Seminar wird sich mit der Entstehung kirchenrechtlicher Normen im 6. Jahrhundert zu ganz unterschiedlichen Themenkomplexen befassen. Dazu gehören der Schutz des Kirchenguts, die Stellung der Frau, der Umgang mit Sklaven, das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Sphäre, die Disziplinierung der Gläubigen und des Klerus sowie weitere Themen. Doch werden nicht nur die Normen betrachtet, sondern ihre Umsetzung geprüft und ihrem Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft nachgegangen.

Unterrichtsmaterialien

Literatur: Sebastian Scholz, Die Merowinger, Stuttgart 2015.

537 Cash-Flow im Spätmittelalter. Kirchliche und kommunale Bauvorhaben zwischen Bankrott und Genialität

Seminar
Mittwoch, 12:15-13:45 Uhr
KOL-G-203

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Gerald Schwedler

Inhalt

Das Äußere gotischer Kirchenbauten versetzt den heutigen Betrachter in Staunen. In ihrer Erscheinung, die eine beeindruckende Kombination aus filigranen und zugleich mächtigen Elementen darstellt, prägen sie bis heute das Bild der mitteleuropäischen Städte. Ebenso bemerkenswert ist aber auch die Tatsache, dass sie trotz bisweilen krisenhafter politischer Umbruchphasen finanziert und verwirklicht wurden. Mittelalterliche Grossbaustellen, darunter auch kommunale Vorhaben wie Pfarrkirchen und Rathäuser, implizieren indes immer auch Prozesse, die Kollektive formen und ihrerseits von Kollektiven geformt werden. Dreh- und Angelpunkt jener Bauvorhaben blieb stets der Geldfluss, der sich aus Stiftungen, Spenden, Steuern, Ablässen und Krediten speiste. Ziel der interdisziplinär konzipierten Lehrveranstaltung ist es, an ausgewählten Beispielen aus Süddeutschland, dem Elsass und den Ländern der Eidgenossen dieser Mittelallokation und den unterschiedlichen Instrumenten der Geldflusssteuerung nachzugehen. Dabei wird ein Einblick über die unterschiedlichen Quellen vermittelt (Rechnungsbücher, Bauakten, Ablässe, Bauten) und die Einbettung derartiger Bauvorhaben in die sozialen urbanen Kontexte vorgenommen. Auch wenn seit geraumer Zeit die Finanzierungspraktiken von der Forschung als einer der entscheidenden Faktoren beim Entstehen eines Bauprojektes erkannt werden, erfolgt ihre Auswertung durch benachbarte wissenschaftliche Disziplinen oft parallel und nicht gemeinsam. Um dieses Manko zu beheben, wird eine enge methodische Verlinkung zwischen der Geschichte und der Architekturgeschichte angestrebt. Die Lehrveranstaltung wird daher in enger Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte Bern (Dr. Richard Nemec) durchgeführt. Mit dem zeitgleich in Bern stattfindenden Seminar werden wir einige gemeinsame Sitzungen abhalten (eine in der Uni Bern; eine Halbtagesexkursion mit Besichtigung des Berner Münster und Stadtarchiv).

Unterrichtsmaterialien

Fouquet, Gerhard. Bauen für die Stadt. Finanzen, Organisation und Arbeit in kommunalen Baubetrieben des Spätmittelalters, Köln 1999. Wim Vroom. Financing Cathedral Building in the Middle Ages. The Generosity of the Faithful, Amsterdam 2010. Hermann Kellenbenz. Fiskus, Kirche und Staat im konfessionellen Zeitalter. Trient 1994.

Kolloquien

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FS 2016

133 Was Sie schon immer über das Mittelalter wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

Kolloquium
Mittwoch, 14:00-15:45 Uhr
KO2-F-172

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Sebastian Scholz

Inhalt

Das Kolloquium soll Forum sein, auf dem Studierende Fragen zu unterschiedlichen Themenkomplexen einbringen können. Alle Teilnehmenden sind aufgefordert, sowohl selbst Fragen zu stellen als auch bei der Beantwortung der Fragen mitzuwirken. Ausserdem werden die Thematiken anhand von Quellen und Sekundärliteratur vertieft.

Griechisches literarisches Kolloquium: Kodikologie mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften

Kolloquium
Montag, 18:15-20:00 Uhr
s.Hinweise

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Rainer Walter

Inhalt

Die Veranstaltung behandelt – nach Möglichkeit anhand von Originalen der Zentralbibliothek Zürich – die Kodikologie hauptsächlich der abendländischen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften. Im Einzelnen werden Kenntnisse zu Material und Aufbau der Handschriften, zum Entstehungsprozess und zu den dabei angewandten Techniken sowie zur Darbietung der Inhalte vermittelt. Wenigstens rudimentäre paläographische Kenntnisse werden jedoch für die Teilnahme vorausgesetzt. Als Untersuchungsgegenstände werden neben Handschriften mit lateinischen Texten auch deutsche Handschriften untersucht. Ziel ist es, die Teilnehmenden in den Stand zu versetzen, eine alle wichtigen Aspekte abdeckende Handschriftenbeschreibung, etwa im Rahmen eines Editionsprojekts, erstellen zu können. Lateinische Sprachkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme.

Master- / Doktoratskolloquium (Scholz/Stercken/Zey)

Kolloquium
Dienstag, 18:15-20:00 Uhr, alle 14 Tage, ab 01.03
KO2-F-172

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Sebastian Scholz, Claudia Zey, Martina Stercken

Quellenkurs zum Dämonenglauben im Mittelalter. Literarische, soziale und religiöse Aspekte

Kolloquium
Mittwoch, 16:15-18:00 Uhr
SOE-E-1

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Maximilian Gamer, Philipp Roelli, Gerald Schwedler

Inhalt

In dieser interdisziplinären Lehrveranstaltung werden wir nach einer Einführung chronologisch Quellentexte zum Thema gemeinsam besprechen. Dabei kommen Themen der Geschichte, Literaturgeschichte, Theologie und Rechtspraxis zur Sprache. Man sieht, dass sich das Konzept «Dämon» von der Antike bis zur Frühen Neuzeit stark verändert und tendenziell einen immer größeren Stellenwert im Leben erhält. Oft sind die Dämonen in den Texten anonym, doch nicht selten tragen sie auch Namen. Dadurch erhalten sie eine Persönlichkeit und mehr oder weniger feste Rollen und Funktionen – ähnlich wie die Heiligen, allein fürs Negative. Als Aufgabe über das Semester soll jeder Teilnehmer (c.s.) die Quellen und Lexika nach einem Dämon absuchen und sozusagen seine «Biographie» erstellen. Gegen Ende Semester werden diese in einem Kurzreferat vorgestellt.

Weiterführende Informationen

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