Von Andrej Markovć, Assistent: Corona-Kulturangebot in Ex-Yu

Von Andrej Markovć, Assistent: Corona-Kulturangebot in Ex-Yu

Auch in den ex-jugoslawischen Ländern ist das öffentliche Leben aufgrund der Versuche, die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen, weitgehend gelähmt. Auch dort versuchen Kulturinstitutionen verstärkt, den Kontakt zu ihrem Publikum über Onlinemedien aufrechtzuerhalten. Sprachkundigen Personen sei also der Besuch der Webseiten und social-media-Auftritte einschlägiger Institutionen nahegelegt. Auch die öffentlich-rechtlichen Kultursender und grossen Theater in der Region streamen über Facebook und YouTube regelmässig Aufnahmen von Vorführungen.

Im Folgenden sei nur auf zwei Ausstellungen konkret hingewiesen:

Das serbische Nationalmuseum hat seine dem Bildhauer Ivan Meštrović gewidmete Sonderausstellung online gestellt. Im Fokus stehen Arbeiten im Zusammenhang mit dem monumentalen und nie realisierten Veitstag-Tempel: https://my.matterport.com/show/?m=u9qn9175ncL (BKSM/Englisch)

Pünktlich zum 1. Mai stellt das Geschichtsmuseum Bosnien-Herzegowinas eine dem Tag der Arbeit gewidmete Ausstellung online. Plakate aus verschiedenen bosnischen Städten verschaffen einen Eindruck davon, wie der Feiertag in sozialistischer Zeit begangen wurde: https://prezi.com/view/ODU74jmb7N3wt2ksHJm2/ (BKSM)

Schlussendlich noch ein Hinweis an jene, die dieses Jahr voraussichtlich auf Studienreisen in die Region verzichten müssen: Die Webseite https://www.spomenikdatabase.org/ dokumentiert auf sehr ausführliche Weise die dem Partisanenkampf im Zweiten Weltkrieg gewidmeten Denkmäler aus sozialistischer Zeit, die im ganzen ehemals jugoslawischen Raum zu finden sind und sich mitunter durch eine bemerkenswerte Formsprache auszeichnen.

Foto: Tito zieht immer … (Das «Corona»-Profilbild auf der Facebookseite des Geschichtsmuseums Bosnien-Herzegowinas