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Das sozialistische Jugoslawien war in den ersten Nachkriegsjahrzehnte von starkem wirtschaftlichen Wachstum gezeichnet. Die als Modernisierung erfahrene Entwicklung umfasste alle Bereiche des Lebens. Gleichzeitig blieb Jugoslawien ein von grossen Entwicklungsunterschieden gezeichnetes Land.
Was bittere Armut auf dem Land bedeuten konnte, zeigt der Dokumentarfilm Bukovica (1968) des Zagreber Fernsehjournalisten Zvonko Letica. Der Film stellt das Leben in der gleichnamigen norddalmatischen Mikroregion ziemlich schonungslos, aber nicht frei von Romantisierungen dar. Zahlreiche Situationen erlauben unter anderem Einblicke in die Herausforderungen des Alltags, die Erinnerungskultur, den Habitus lokaler Parteifunktionäre und die Möglichkeiten, die der aufkommende Massentourismus an der Adria bot.
Auf YouTube ist eine kroatischsprachige Version in leider nicht allzu bester Qualität einsehbar: https://www.youtube.com/watch?v=djwJH9d-DO4
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