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1870 gründete der polnisch-litauische Emigrant Władysław Plater auf dem Schloss Rapperswil das Polnische Nationalmuseum, das zahlreiche Bestände in Kunst, Handwerk, Schriftgut und Druckschriften mit Bezug zu Polen beherbergte. Nachdem im Jahre 1927 die neue Regierung der Zweiten Polnischen Republik sämtliche Bestände zurückrief, ging die Fülle an Objekten spätestens nach der Zerstörung Warschaus 1944 verloren. Erst 1975 eröffnete der 1954 gegründete Verein der Freunde des Polenmuseums Rapperswil das Museum erneut, welches bis heute besteht. Das heutige Sammlungsprofil gestaltet sich äusserst vielfältig und gewährt dem Besucher und der Besucherin von Trachten, militärischen Orden und Abzeichen bis hinzu Gemälden, Karten und Schnitzereien ein farbiges Sammelsurium an jeglichen mit der polnischen Kultur und Geschichte im Zusammenhang stehenden Exponaten. Zudem beherbergt das Museum ein Antiquariat und Archiv mit Nachlässen namhafter polnischer Emigranten in der Schweiz. Für alle, die sich für polnisch-schweizerische Verflechtungsgeschichte interessieren, ist ein Besuch im schmuck gelegenen Polenmuseum in Rapperswil ein absolutes Muss.
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