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Historisches Seminar

HS 2010

Israel und der moderne Nahostkonflikt (19.-21. Jahrhundert)

Seminar BA MA LIZ

Beginn: 20. September 2010

Zeit: Montag, 2-4 Uhr

Ort: KO2-F-150

Liz-Anrechenbarkeit: 1, 4, 7, 8, 10

Lehrveranstaltungsnummer: 2056

Obligatorische Vorbesprechung:   Mo. 31. Mai 2010, 12.15, Ort: KO2 F155

           

Die internationale Diplomatie begann Ende des 18. Jahrhunderts von der Question d'Orient zu sprechen und meinte damit die Frage nach der Zukunft der osmanischen Welt. Sie formulierte im 19. Jahrhundert Teilfragen mit Blick auf den Balkan, den Libanon, die kurdisch-armenische Region und – im frühen 20. Jahrhundert und im neuen Zeichen des europäisch-jüdischen Zionismus – Palästina. Die moderne (Wieder-)Errichtung Israels in Palästina ist ein sowohl jüdisches als auch protestantisch-millenaristisches Projekt, von dem direkte Wurzeln mehr als drei Jahrtausende zurück reichen.

Unser Seminar geht in Bezug auf Palästina und das «Projekt Israel» dem Weg von der Question d'Orient bis zum heutigen «Nahostkonflikt» nach. Auch wenn seit Israels Staatsgründung von 1948 oft verengt auf Palästina, steht dieser Begriff für ein Knäuel von Konflikten der Grossregion. Das Seminar exponiert mit Blick auf den Nahen Osten religiöse Faktoren der «Moderne» und übt historische Tiefe ein im Umgang mit Teilthemen wie Zionismus, Shoah und Staatsgründung, Nakba, politischer Messianismus, Islamismus und Siedlerbewegung.

In der obligatorischen Vorbesprechung am 31. Mai werden die Themen für die Referate und Seminararbeiten verteilt.

Lektüren zur Einführung:

H. Haumann: Der Traum von Israel. Die Ursprünge des modernen Zionismus, 1998, 9–64; Margret Johannsen: Der Nahostkonflikt, 2009; G. Krämer: Geschichte Palästinas. Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel, 2002.

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