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Historisches Seminar

Lehrveranstaltungen

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FS 2015

Ringvorlesung: Kulturelle Grundlagen Osteuropas

Vorlesung
Dienstag, 12:15-13:45 Uhr
KOL-H-317

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Nada Boskovska Leimgruber, Sylvia Sasse, Jeronim Perovic, German Ritz

Inhalt

Die Ringvorlesung legt Grundlagen in der historischen, literaturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den osteuropäischen Kulturen. Sie fragt dabei nach verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven, Arbeitsweisen und Repräsentationsprozessen. So setzen wir uns zunächst mit der Geschichte des osteuropäischen Raumes selbst, aber auch mit den Semantiken des Ostens, der Erfindung literarischer und kultureller Territorien sowie den linguistischen und nationalen Grenzziehungen auseinander. In einem zweiten Schritt widmen wir uns den Medien der Vermittlung von Wissen über Osteuropa: ersten Schriftzeugnissen, historischen Quellen, literarischen Texten, Bildern und Fotografien. Weiter beschäftigen wir uns mit einschneidenden historischen Ereignissen und fragen, wie diese zu ganz unterschiedlichen Zeiten im kulturellen Gedächtnis gespeichert und erinnert werden. Zum Abschluss gehen wir auf transnationale und transkulturelle Prozesse ein, auf Migrationsströme, Migrationsliteraturen und Sprachkontakte.

Der Zerfall der Sowjetunion: Ursachen, Verlauf, Folgen

Seminar
Donnerstag, 12:15-13:45 Uhr
KO2-F-153

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Jeronim Perovic

Inhalt

Der Zerfall der Sowjetunion wirkt noch heute nach. Russlands Präsident Wladimir Putin hat dieses Ereignis einmal als die „grösste geopolitische Katastrophe" des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Moskau hat sich in den letzten Jahren vermehrt darum bemüht, seinen Einfluss auf die Staaten der ehemaligen Sowjetunion wieder zu festigen. Dieses Seminar geht den tieferen systemischen Ursachen des Zerfalls der Sowjetunion und dem Ende des Kommunismus nach, analysiert die Entwicklungen, die ab den späten 1980er Jahren den sowjetischen Auflösungsprozess beschleunigt haben, und fragt nach den vielfältigen Folgen für die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozesse in diesem Raum.

Der Südkaukasus nach 1991: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Mit (fakultativer) Exkursion

Kolloquium
Donnerstag, 10:15-12:00 Uhr, ab 26.02
GLT-A-02

Vorlesungsverzeichnis

Dozierende

Nada Boskovska Leimgruber, Jeronim Perovic

Inhalt

Dieses Kolloquium führt in die aktuelle Geschichte des Südkaukasus ein. Im Zentrum stehen die Entwicklungen in Armenien, Georgien und Aserbaidschan seit der Auflösung der Sowjetunion 1991. Ziel ist es, eine Übersicht über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte des Transformationsprozesses dieser drei Staaten im regionalen und grösseren internationalen Kontext zu erhalten. Insbesondere soll auch ein vertieftes Verständnis für die Hintergründe der Sezessionskonflikte (Abchasien, Südossetien, Nagorno-Karabach) und zwischenstaatlichen Spannungen (Armenien-Aserbaidschan, Russland-Georgien) gewonnen werden. Das Kolloquium findet zweiwöchentlich statt und ist mit einer (fakultativen) Exkursion verbunden, die im Juni durchgeführt wird. Für Masterstudierende der Osteuropastudien bietet es eine Gelegenheit, die erforderliche Exkursion zu absolvieren.

Unterrichtsmaterialien

Svante E. Cornell: Small nations and great powers. A study of ethnopolitical conflict in the Caucasus, Richmond 2001. Uwe Halbach, Andreas Kappeler (Hg.): Krisenherd Kaukasus, Baden-Baden 1995.

Weiterführende Informationen

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